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Wie funktioniert das Währungspaar-Prinzip?

Wie funktioniert das Währungspaar-Prinzip?

Wenn Du mit dem Gedanken spielst, in den Forex-Markt einzusteigen, wirst Du schnell auf den Begriff „Währungspaar“ stoßen. Es ist das zentrale Element im Devisenhandel und bildet die Grundlage aller Forex-Transaktionen. Doch was genau bedeutet das Währungspaar-Prinzip, und wie funktioniert es? In diesem Artikel erkläre ich Dir, wie Währungspaare aufgebaut sind, wie ihre Kurse zustande kommen und wie Du dieses Wissen für Deinen Handel nutzen kannst.

1. Was ist ein Währungspaar?

Ein Währungspaar besteht immer aus zwei Währungen, die gegeneinander gehandelt werden. Es zeigt an, wie viel eine Einheit der ersten Währung (der sogenannten Basiswährung) in der zweiten Währung (der Kurswährung) wert ist.

Beispiel:

Das Währungspaar EUR/USD repräsentiert den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Ein Kurs von 1,10 bedeutet, dass 1 Euro 1,10 US-Dollar wert ist.

Das Konzept ist vergleichbar mit einem Preis: Wenn Du ein Produkt im Supermarkt kaufst, steht der Preis für den Wert eines Artikels in einer bestimmten Währung. Beim Forex-Trading ist das „Produkt“ die Basiswährung, und die Kurswährung zeigt, was sie wert ist.

2. Die Struktur eines Währungspaares

Währungspaare sind immer gleich aufgebaut, um einheitliche Handelsbedingungen zu schaffen.

  • Basiswährung: Die erste Währung im Paar. Sie gibt an, was Du kaufen oder verkaufen möchtest.
  • Kurswährung: Die zweite Währung im Paar. Sie zeigt, wie viel Du zahlen oder erhalten wirst.

Beispiel:
Wenn Du EUR/USD kaufst, erwirbst Du Euros und verkaufst gleichzeitig US-Dollar. Handelst Du dasselbe Paar in die andere Richtung, verkaufst Du Euros und erhältst US-Dollar.

Das Währungspaar wird in einer spezifischen Schreibweise angegeben, z. B.:

  • EUR/USD: Euro gegen US-Dollar
  • GBP/JPY: Britisches Pfund gegen Japanischen Yen
  • USD/CHF: US-Dollar gegen Schweizer Franken

3. Wie entstehen die Wechselkurse?

Die Wechselkurse im Forex-Markt werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Je nachdem, wie viele Trader oder große Marktteilnehmer eine Währung kaufen oder verkaufen, steigt oder fällt ihr Wert.

Beispiel:

Stell Dir vor, es gibt in Europa eine positive Wirtschaftsnachricht, wie z. B. ein starkes Wirtschaftswachstum. Mehr Trader wollen dann Euros kaufen, weil sie annehmen, dass der Wert des Euros steigen wird. Dadurch erhöht sich die Nachfrage, und der Kurs des EUR/USD könnte beispielsweise von 1,10 auf 1,12 steigen.

Das Gegenteil passiert, wenn schlechte Nachrichten die Nachfrage nach dem Euro verringern. Dann sinkt der Kurs.

4. Wie liest Du einen Kurs?

Forex-Kurse werden in zwei Zahlen dargestellt: dem Bid-Preis und dem Ask-Preis.

  • Bid (Verkaufspreis): Der Preis, zu dem Du die Basiswährung verkaufen kannst.
  • Ask (Kaufpreis): Der Preis, zu dem Du die Basiswährung kaufen kannst.

Beispiel:
Ein Kurs könnte so aussehen:
EUR/USD = 1,1050/1,1052

  • Der Bid-Preis beträgt 1,1050: Du erhältst 1,1050 USD für jeden Euro, den Du verkaufst.
  • Der Ask-Preis beträgt 1,1052: Du zahlst 1,1052 USD für jeden Euro, den Du kaufst.

Die Differenz zwischen diesen beiden Werten nennt man Spread. Dieser ist meist die Gebühr, die Dein Broker für den Handel berechnet.

5. Major-, Minor- und exotische Paare

Nicht alle Währungspaare sind gleich. Sie werden in drei Kategorien unterteilt:

  1. Majors: Diese Paare enthalten den US-Dollar und gehören zu den meistgehandelten. Beispiele: EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY.
  2. Minors: Paare ohne US-Dollar, aber mit starken Währungen wie EUR/GBP oder AUD/NZD.
  3. Exotische Paare: Diese enthalten mindestens eine Währung aus einem Schwellenland, z. B. USD/TRY (US-Dollar und Türkische Lira). Sie haben oft höhere Spreads und sind volatiler.

6. Ein einfaches Beispiel aus dem Alltag

Das Währungspaar-Prinzip lässt sich am besten mit einer Reise ins Ausland erklären.

Beispiel:
Du reist in die USA und tauschst 1.000 Euro in US-Dollar bei einem Kurs von 1,10. Du erhältst 1.100 USD. Während Deiner Reise verbessert sich die Wirtschaftslage in der Eurozone, und der Wechselkurs steigt auf 1,20. Wenn Du am Ende Deiner Reise Deine 1.100 USD zurück in Euro tauschst, erhältst Du 1.100 ÷ 1,20 = 916,67 EUR. Du hast also durch die Wechselkursveränderung einen kleinen Verlust gemacht.

Im Forex-Trading nutzt Du genau solche Kursveränderungen, um Gewinne zu erzielen – nur, dass Du die Währungen nicht physisch wechselst, sondern digital handelst.

7. Fazit: Das Währungspaar-Prinzip im Überblick

Das Währungspaar-Prinzip ist die Grundlage des Forex-Tradings. Wenn Du verstehst, wie Währungspaare funktionieren und wie ihre Kurse entstehen, kannst Du fundierte Handelsentscheidungen treffen. Wichtig ist:

  • Basiswährung und Kurswährung bestimmen den Wechselkurs.
  • Wechselkurse bewegen sich durch Angebot und Nachfrage.
  • Volatilere Paare bieten mehr Chancen, bringen aber auch höhere Risiken mit sich.

Mit diesem Wissen kannst Du beginnen, Währungspaare gezielt zu analysieren und von ihren Bewegungen zu profitieren.

Hast Du Interesse am Forex-Trading? Dann starte noch heute!


ÜBER DEN AUTOR

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Max Andla

Max Andla ist Geschäftsführer der TPS Akademie und seit Jahren an der Börse und im Devisenhandel aktiv.

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